Geografische Orte
Fellital
Name
Fellital
Namensvariante
Börtlital
Name Deutsch Mundart
I ts Bertlidal
Phonetik
- i ts bẹ̄rtlidạ̄́ɫ̄
Institution
Beschreibung
Steiler Geländeeinschnitt, durch den der Börtlibach (Gu. 136) fliesst.
Deutung
Ellipse *Börtli[bach]tal: ‘Der vom Börtlibach durchflossene Geländeeinschnitt’.
Der Hauptton liegt bei der Aussprache durch den Gewährsmann in diesem Fall auf dem GW. , Tal n. ist ausserordentlich häufiger Namenbestandteil und bezeichnet eigentliche grosse Täler und Talschaften, aber auch unzählige kleine und steile Geländeeinschnitte, die z. T. von Bächen durchflossen oder von Lawinen durchfahren werden.
→ CHÄLEN; RUNSE; TOBEL; ZUG.
-a- wird im Hauptbereich des Urner Dialekts in geschlossener Silbe kurz oder nur leicht gedehnt ausgesprochen; damit verbunden ist Verschärfung von ausl. -l. Das hat zur Folge, dass neben dem Pl. Teler häufig die geminierte Form Teller begegnet. Die Qualität des Umlautes von -a- ist dabei meist die des Primärumlauts. Selten begegnet in der Aussprache auch Lenis d- im Anlaut.
Als Diminutive erscheinen Telti/Tälti mit dem Suffix schwzdt. -ti < -elti < -etli, rom./dt. Suffixverbindung -ett(a) plus -li, → Älpetli; Teltschi mit dem Suffix schwzdt. -schi/-tschi (Weibel SLA 1,130f. mit weiterer Lit.) und einmal Tälli.
Neben der Geländeform kann Tal in eigentlicher Tieflage auch ‘Talboden, Talebene’ bedeuten, als BW eine Stelle als dem Talboden zugehörig bezeichnen, im Gegensatz zu → BERG ‘Bergheimwesen’ (Id. 12,1303ff.; Zinsli GG 315; UMWb 457). , → Börtlibach (Gu. 136).
Der Hauptton liegt bei der Aussprache durch den Gewährsmann in diesem Fall auf dem GW. , Tal n. ist ausserordentlich häufiger Namenbestandteil und bezeichnet eigentliche grosse Täler und Talschaften, aber auch unzählige kleine und steile Geländeeinschnitte, die z. T. von Bächen durchflossen oder von Lawinen durchfahren werden.
→ CHÄLEN; RUNSE; TOBEL; ZUG.
-a- wird im Hauptbereich des Urner Dialekts in geschlossener Silbe kurz oder nur leicht gedehnt ausgesprochen; damit verbunden ist Verschärfung von ausl. -l. Das hat zur Folge, dass neben dem Pl. Teler häufig die geminierte Form Teller begegnet. Die Qualität des Umlautes von -a- ist dabei meist die des Primärumlauts. Selten begegnet in der Aussprache auch Lenis d- im Anlaut.
Als Diminutive erscheinen Telti/Tälti mit dem Suffix schwzdt. -ti < -elti < -etli, rom./dt. Suffixverbindung -ett(a) plus -li, → Älpetli; Teltschi mit dem Suffix schwzdt. -schi/-tschi (Weibel SLA 1,130f. mit weiterer Lit.) und einmal Tälli.
Neben der Geländeform kann Tal in eigentlicher Tieflage auch ‘Talboden, Talebene’ bedeuten, als BW eine Stelle als dem Talboden zugehörig bezeichnen, im Gegensatz zu → BERG ‘Bergheimwesen’ (Id. 12,1303ff.; Zinsli GG 315; UMWb 457). , → Börtlibach (Gu. 136).
Art
Höhe (Meter über Meer)
1880
Flächenkoordinaten
693714 , 173581
Gemeinde
Wassen, Gurtnellen, Tujetsch, Göschenen, Andermatt, Silenen
Region
Surselva
Kanton
Uri, Graubünden
Quelle
https://search.ortsnamen.ch/de/record/9013153/
Historische Nachweise
- 1895: Vom Pörtliboden aus ging's das Pörtlital hinunter nach Vorder-Waldi. Amberg, Etzlithal, Jb. SAC. 30, p. 402.; (None)
- 1895: ins Pörtlithal zurück. Seelig, Fellithal, Jb. SAC. 30, p. 204. (None)
Nachweis / Literatur
- Bundesamt für Landestopografie (swisstopo): swissNAMES3D - https://www.swisstopo.admin.ch/de/geodata/landscape/names3d.html
- Hug, Albert; Weibel, Viktor: Urner Namenbuch. Die Orts- und Flurnamen des Kantons Uri. 4 Bände. Altdorf, Bibliothekgesellschaft Altdorf, 1988–1990. - https://www.ortsnamen.ch/de/regionale-projekte/kanton-uri