Ruine Haldenstein



Fundstellen

Ruine Haldenstein

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Titel / Bezeichnung

Ruine Haldenstein

Datum

1150 bis 1695

Epoche

Mittelalter (700-1500 n. Chr.)

Institution

Archäologischer Dienst Graubünden

Beschreibung

Der Ort Haldenstein liegt am linken Rheinufer auf einer Terrasse am Fusse des Calandamassives. Die Burg Haldenstein steht auf einem Felsblock oberhalb des Dorfes. Die Anlage war über eine Rampe von Norden her zugänglich und bestand aus einem Bergfried, einem Palas sowie Wirtschaftsbauten am Nordfuss des Felsblocks. Die Burg ist gemäss den 2020/2021 durchgeführten bauarchäologischen Untersuchungen zwischen 1192 und 1200 erbaut worden. Auf dem höchsten Punkt steht der dreieckige, fünfgeschossige Bergfried. Durch einen Hocheingang, welcher über den angrenzenden Palas führte, war der Turm im dritten Obergeschoss zugänglich. Er diente reinen Wehr- und Repräsentationszwecken, da Einrichtungen wie Cheminees und Aborte fehlen. Um 1376 verliert die Burg ihren trutzhaften Charakter und wird zur reinen Wohn- und Repräsentationsanlage. Der Palas wird um ein weiteres Geschoss erhöht, dabei werden auch die Zinnen zugemauert. Auch der Turm verliert seinen Zinnenkranz und erhält nun wie der Palas ein Pultdach. Die Burg war bis 1695 bewohnt und wurde danach aufgegeben. Von der Burganlage sind die südlichen Teile der Burg nicht mehr erhalten, sie stürzten bei Felsabbrüchen zwischen 1769 und 1787 ab.

Schlagworte

Burgen , Palasse , Türme , Wehrtürme , Wirtschaftsbauten

Art

Burganlagen

Weitere Identifikationsnummern

FS1285 (Imdas, interne Inventarnummer des Archäologischen Dienstes) , FS67863 (Imdas, interne Inventarnummer des Archäologischen Dienstes)

Höhe (Meter über Meer)

689

Parzellennummer

31776

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