Neu-Aspermont



Fundstellen

Neu-Aspermont

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Titel / Bezeichnung

Neu-Aspermont

Datum

1235 bis 1750

Epoche

Mittelalter (700-1500 n. Chr.) , Neuzeit (1500 n. Chr.-heute)

Institution

Archäologischer Dienst Graubünden

Beschreibung

Die Gemeinde Jenins liegt auf der rechten Seite des Churer Rheintals, zwischen Maienfeld und Malans. Die Burg Neu-Aspermont ruht auf einem dreiseitig abfallenden Felssporn am östlichen Berghang oberhalb des Dorfes. Von 1997–2022 fanden Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten sowie bauarchäologische Untersuchungen an der Burganlage statt. Die Kernburg wurde zwischen 1232 und 1238 als Sitz der Herren von Aspermont errichtet. Am Anfang stand der Bau des Turmes, der über einem quadratischen Grundriss in vier Geschosse unterteilt war. Ins Innere gelangte man über einen Hocheingang im dritten Obergeschoss. Der Palas im Südwesten wurde nachträglich an den Turm gestellt und die gesamte Anlage mit einer ersten Umfassungsmauer gesichert. Diese wurde später abgebrochen und durch eine neue Mauer ersetzt. Im 14. Jahrhundert erfährt der Palas im Norden eine Erweiterung um einen Wohntrakt und dem Turm und dem Palas wird ein Zinnenkranz aufgesetzt. Kurz vor 1466 machte ein Brand eine grössere Wiederherstellung der Burg notwendig. Dabei wurde der Bergfried um ein weiteres Geschoss aufgestockt. Im 16. Jahrhundert wurde der Innenausbau des Turmes nochmals vorangetrieben und man versah die Wände mit grossflächiger Malerei. Letzte Umbauarbeiten an der Burganlage erfolgten zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Nach einigen Besitzerwechseln ging die Burg an die Drei Bünde über. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde die Anlage aufgegeben und dem Zerfall überlassen.

Schlagworte

Brände , Burgen , Palasse , Türme , Umfassungsmauern , Wohnbauten

Trachsler-Klassifikation

1.229.155 Wandmalereien (alle Techniken)

Art

Burganlagen

Weitere Identifikationsnummern

FS1412 (Imdas, interne Inventarnummer des Archäologischen Dienstes) , FS66825 (Imdas, interne Inventarnummer des Archäologischen Dienstes) , FS66826 (Imdas, interne Inventarnummer des Archäologischen Dienstes)

Höhe (Meter über Meer)

907

Parzellennummer

3952

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