Fundstellen
Ruine Fracstein
Titel / Bezeichnung
Ruine Fracstein
Datum
950 bis 1200
Epoche
Mittelalter (700-1500 n. Chr.)
Institution
Beschreibung
Westlich von Seewis in der Klus, dem Eingang ins Prättigau befindet sich unterhalb einer Felswand die Burgruine Fracstein. Die Burganlage, die im 12. Jahrhundert erbaut worden sein dürfte, besteht aus einem Palas mit Bering, einem Burgpfaffenhaus, einer Kapelle sowie einer Sperrmauer. Der wehrhafte Palas ist dreigeschossig und erhebt sich an der höchsten Stelle. Er war über einen Hocheingang im 2. Obergeschoss zugänglich. Im 3. Obergeschoss befand sich ein vermutlich beheizbarer Wohnraum, an dessen verputzten Wänden sich Ritzzeichnungen von diversen Wappen örtlicher Adelsgeschlechter und Burgendarstellungen aus der Zeit um 1300 erhalten haben. Das Burgpfaffenhaus weist ebenfalls verputzte Wände auf, ist aber in einem deutlich schlechteren Zustand. Von der östlich davon stehenden Kapelle sind nur noch ein paar Fundamente sichtbar. Von der Sperrmauer, die ehemals von der Felswand bis zur Landquart hinunterführte, ist nur noch ein Mauerblock mit Torwange erhalten. Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte sie 1466 an Österreich. Sie wurde schliesslich im 16. Jahrhundert aufgegeben, einzig die Sperrmauer wurde bis ins 17. Jahrhundert weiterverwendet.
Schlagworte
Art
Weitere Identifikationsnummern
FS3150 (Imdas, interne Inventarnummer des Archäologischen Dienstes)
Höhe (Meter über Meer)
649
Parzellennummer
1198, 1199, 1200