Von Mäusen und Menschen – oder von einer alten Brothange

Mit Speck fängt man Mäuse, heisst ein altes Sprichwort. Doch allzu wählerisch sind Mäuse nicht. Sie fressen so ziemlich alles, was im Vorratsschrank und überhaupt im Haushalt vorkommt. Zur Not können sich die kleinen Nager eine Zeit lang auch von Papier oder Holz ernähren.

Wie man früher Lebensmittel – insbesondere Brot – vor Mäusen schützte, das zeigt sich im Museum Nutli Hüschi in Klosters. Hier findet sich eine alte Brothange. Diese Konstruktion ist so einfach wie genial: Da Mäuse glatte und überhängende Flächen nicht meistern können, legte man das Brot auf Holzsprossen, die aus einem senkrecht aufgehängten Balken ragen.

Bleibt eine Frage: Wie stellte man Brot her? Graubünden ist ja nicht gerade für den Getreideanbau bekannt. Früher wurde in Klosters aber doch etwa Sommergerste und Sommerweizen angepflanzt. Und in Klosters gab es sogar rund 20 Getreidemühlen. Erhalten hat sich bis heute einzig – als eine Art Dependance des Nutli Hüschi – die Untere Rohrmühle. Prädikat: sehenswert.

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