Luziusschrein, romanisch
Titel / Bezeichnung
Luziusschrein, romanisch
Datum
1252
Name der Person / Organisation
Heinrich, von Montfort
Institution
Beschreibung
Luzius-Schrein. Romanisches Hausreliquiar, Kupfer vergoldet auf Fichtenholz. Etwas archaische Arbeit, zumeist getrieben, der oberste Zierfries jedoch bereits mittels Musterpunzen hergestellt. In den Gravuren der Kapitelle und Basen Tiere: Steinbock (Wappentier Bistum), Hirschkopf, Vogel, Löwe, springender Hund, springender Hase. Rückwärts in karolingische Zeit weisen gravierte Flechtbänder an drei Pilasterschäften und an drei Kapitellen bzw. Basen der Front. Einige Leisten sowie die beiden Reliefs der Schmalseiten sind spätere Zutaten.
Technik / Material
Kupfer vergoldet, Holz
Material
Kupfer , Gold (Metall) , Holz
Masse
76 x 99 x 26 cm (Höhe x Breite x Tiefe , mit Kugeln)
Inschrift / Unterschrift
Auf Sockelleiste neben der Inschrift des Heiligen auch angegeben, dass Bischof Heinrich III. die Reliquien am 9. Oktober 1252 in den Schrein einsetzen liess: Anno MCCLII VII IDUS OCT (9. Oktober 1252) INDIC X TRA(N)SLATE S.RELIQUIE SCI LUCII A VENERABILI HAIRICO CUR EPO SUB(P)PO IO(HANNE) .... Propst Johannes: wohl Vorsteher des Prämonstratenserklosters St. Luzi, in dessen Besitz die Reliquien waren.
Medientyp
Kategorie
Standort
Domschatzmuseum Chur
Signatur / Identifikationsnummer
RE.II.3
Nachweis / Literatur
Dosch Luzi: Das Dommuseum in Chur (Schweizerische Kunstführer, Serie 43 Nr. 422), Bern 1988, (S. 8f.).;Poeschel Erwin: Die Kunstdenkmäler des Kanton Graubündens VII. (Die Kunstdenkmäler der Schweiz), hg. von GSK, Basel 1948, (S. 166 - 169).; Kettler Wilfried: St. Luzius-Schrein 1990.; Affentranger Urban: Heinrich III. von Montfort, Bischof von Chur (1251-1272) (BM 1977 (Nr. 7/8)), S. S. 209 - 240, (S. 209-240).; Affentranger Urban: Heinrich III. von Montfort, Bischof von Chur (1251-1272) (BM 1977 (Nr. 7/8)), S. S. 209 - 240, (S. 209-240).