Form und Inhalt
5.11.
- Liste der anwesenden Häupter (409)
- Antwort des kaiserlichen Gesandten zum Aufenthaltsrecht der Protestanten im Veltlin. (409f. mit Beilage) Diese wird gleich an den Podestà von Tirano weitergeleitet
- Die drei Bundsschreiber sollen die eingetroffenen Mehren klassifizieren (410f.)
- Zwei eingegangene Briefe des spanischen Ministers G. Caomanno:
1) Verkündigung des Friedensschlusses zwischen Spanien und Frankreich
2) Mitteilung der Vermählung zweier Prinzessinnen (411ff. mit Beilage 418)
- Protestschreiben an die österreichische Regierung in Innsbruck wegen Grenzverstössen im Münstertal und wegen der Empfehlung für Florian Hitz (419f. u. 420f.)
- Neue (nicht verbindliche) Weisungen an den regierenden Landeshauptmann (422f.); beiliegend die entsprechenden Anfragen (424)
- Forts. von 167.03: Der Bundspräsident orientiert kurz über die Differenzen zwischen Podestà J. G. Nutt und Malans (425) [fortgesetzt in 167.06-01]
6.11.
- Aufnahme der Mehren:
1) Jan de Witt wird als holländischer Geschäftsträger angenommen. (425f.) Mit ihm soll über die Abdankung der Regimenter verhandelt werden; beiliegend die vollständigen Klassifikationstabellen (426–434)
- Über das Resultat soll der Betreffende sowie die Regierung der Generalstaaten orientiert werden, zudem erhält Erstgenannter die Verhandlungsakten (435)
- Der Bruder von Generalleutnant Baptista von Salis fordert für die abdankenden Kompagnien in Holland gleiche Behandlung wie für diejenigen von Bern. (435f.) Dazu werden Briefe entworfen
- Vertreter aus Val Calanca beklagen sich über das Verfahren im Separationsstreit. Dagegen protestieren die Verantwortlichen des Oberen Bunds. (436) Der amtierende Landrichter wird zur Schlichtung aufgefordert; beiliegend die Klageschrift mit Verweis auf den Spruch von 1595 (436–445)
- Der kaiserliche Gesandte soll wegen der Aufhebung der Grenzwächter an der Luziensteig befragt werden (445f.)
- Wegen der verspäteten Vereidigung der Syndikatoren will man die Dekretenbücher hinsichtlich von Sanktionen prüfen (446)
- Mit Bestimmung der Entschädigungen für die Schreibarbeiten von J. U. von Sprecher wird noch zugewartet (446)
7.11.
- Verspätet eingetroffene Mehren, welche die Klassifikation jedoch nicht beeinträchtigen (446)
- Vier Schreiben zur Abdankung der Regimenter in Holland werden verabschiedet: 1. Schreiben an den Minister J. de Witt (446ff.), 2. an die Regierung der Generalstaaten (448ff.), 3. an den eidgenössischen Stand Bern (452f.) und 4. an den schweizerischen Generalleutnant Hess (454f.)
- Karl Ulysses von Salis-Marschlins beschwichtigt, dass weder er noch sein Vater Güter im Veltlin verkaufen würden, bis die Konflikte beigelegt seien. (455) Dies wird samt Instruktionen dem Landeshauptmann mitgeteilt
- Auf Antrag der Gerichtsgemeinde Untertasna will man sich beim kaiserlichen Gesandten zwecks Aufhebung der Passsperren ins Tirol verwenden (456)
- Das Speditionshaus Bavier als zolleinnehmende Institution verlangt neue Zolltarife für Korn, wozu Archivforschungen angeordnet werden (456)
- Um die versprochene zollfreie Einfuhr von Salz soll beim kaiserlichen Gesandten lobbyiert werden, ansonsten müssten Atteste für Sonderlieferungen ausgestellt werden (456f.)
- Die bundstägliche Klassifikationen sollen gedruckt werden; ebenso die übersetzten Protokolle der ausserordentlichen Standesversammlung (457)
- Das bisherige Situngsprotokoll wird genehmigt und die Ausschreibepunkte markiert (457)
- Forts.: Aufnahme der Mehren:
2) Die "Einzugskommission" soll reaktiviert werden (457 mit Tabellen 458–468)
- Die Behörden der Stadt Chur beschweren sich namens der Spediteure über "Frachterhöhungen" in Maienfeld. (469f. mit Beilage) Wegen der befürchteten negativen Folgen will man an die dortige Obrigkeit schreiben