Museum Engiadinais
Die grosse Sammlung der Engadiner Wohnkultur
Wie lebte man im Engadin, bevor die touristische Entwicklung einsetzte? Diese Frage beantwortet das Engadiner Museum mit über 4500 Exponaten, die zusammen mit dem Museumsbau ein eigentliches Ensemble der alpinen Wohnkultur bilden. Der Schwerpunkt der Sammlung, die komplette Arvenstuben umfasst, liegt in der Wohnkultur des 16. bis 19. Jahrhunderts. Das Museum bietet mehrsprachige Multimedia-Guides an und richtet Sonderausstellungen aus. Initiant des Museums war Riet Campell (1866-1951), ein Heimatforscher und Bierbrauer aus Susch. Erbaut wurde das grosse Haus 1906 nach Plänen von Nikolaus Hartmann (1880-1956) direkt als Museum. Hintergrund war die Rückbesinnung auf die traditionelle Engadiner Wohnkultur. Den entsprechenden Heimatstil setzte Nikolaus Hartmann auch beim Segantini Museum St. Moritz oder bei den Stationen Alp Grüm und Hospiz der Berninabahnlinie um. Riet Campell, der Gründer des Museums, hat nicht nur einzelne Objekte wie Bücher, Textilien oder Möbel gesammelt, sondern auch ganze Interieurs. So beherbergt das Museum auch herrschaftliche Stuben aus Patrizierhäusern, eine bürgerliche Küche mit grossem Rauchfang und eine spätgotische Schlafkammer.
Museum Engiadinais St. Moritz
Via dal Bagn 39
7500 St. Moritz
Tel. +41 (0)81 833 43 33
https://www.museum-engiadinais.ch/
Aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Führungen sind auf der Webseite der Institution ersichtlich.